Dichtheitsprüfungen von Abwasserleitungen

[menst]

Hallo Zusammen,

mein Haus wurde 2001 fertiggestellt und die Abwasseranlage so hergestellt, wie es die Stadtentwässerung verlangt und abgenommen hat. (Hebeanlage mit einer ca. 50 m Druckrohrleitung bis zum Kanalschacht.)

Warum soll ich jetzt schon so einen riesen und kostspieligen Aufwand treiben, wenn zwischen 2 Prüfungen 20 Jahre liegen dürfen ?

Das beseitigen von Fett- und Seifenablagerungen wird von mir eh in regelmäßigen Abständen (ca. 1 bis 1,5 Jahre) gemacht und die Rückstände werden von einer Fachfirma abgesaugt und entsorgt.

Das kostet jedesmal Zeit und Geld. (Aufwand)  Technisch gesehen: Wenn in dem Rohr starke Wurzeleinwachsungen wären, führt das irgendwann zu einem Rückstau. Das wird man im Haus dann auf jedenfall merken und handeln 

Bis so ein 125 iger KG-Rohr reißt müssen schon größere Kräfte wirken, dennoch würde man einen Abgang des Schmutzwassers in den Boden leicht merken, weil nicht mehr genug in den Schacht fließt. Das ist doch durch eine einfache Sichtprüfung erkennbar, oder ?   

Sei es drum. Ich bin auch der Meinung so eine Schmutz- und Abwasserleitung muß dicht sein, sonst kann ja jeder gleich seine Abwässer in den Garten leiten.

Aber, ich glaube auch nicht alles was man mir sagt oder schreibt. Vor allem dann nicht, wenn es sich lediglich um unterschiedliche Ansicht und Auffassung einer gesetzlichen oder satzungsgemäßen Regelung durch einen Sachbearbeiter geht, der unter dem Druck einer allgemeinen Umsetzunganordnung steht. 

Es fehlt jetzt nur noch, das die Dichtigkeitsprüfung nur Fachfirmen durchführen dürfen, die von der Stadtentwässerung anerkannt sind. 

Übel finde ich auch, das vermutlich vielleicht genau in dem Moment, wo meine Abwasseranlage geprüft wird, der Landwirt nebenan jedemenge Gülle auf seine Wiesen und Acker verteilt. Pfui !


Verschiedene Meinungen zu diesem Thema sind wichtig und sollten zugelassen werden.